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Willkommen auf den „goldgelben Seiten“ des Freundeskreis Heeresaufklärer. Der Freundeskreis Heeresaufklärer ist ein Zusammenschluss aktiver und ehemaliger Offiziere sowie Reserveoffiziere der Heeresaufklärungstruppe und der Panzeraufklärungstruppe der Bundeswehr.

Der Freundeskreis

Der Freundeskreis der Heeresaufklärungstruppe versteht sich als attraktives und lebendiges Forum für den offenen Diskurs zwischen Jung und Alt, Aktiven und Reservisten, Zeit- und Berufssoldaten. Weitere Informationen »

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Aktuelles

Erster Härtetest für die Gebirgsaufklärungskompanie 23

Gebirgsleistungsabzeichen GebAufklKp 23

 

Das spezielle Fähigkeitsprofil der Gebirgsjägerbrigade 23 sieht vor, dass das Gebirgsleistungsabzeichen (hier: Sommer) jährlich von den Angehörigen der Brigade abgelegt werden muss. Da Einsätze im anspruchsvollsten Gelände, in großen Höhen und unter extremen Bedingungen die Grundlage der Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten bilden, sind derartige Herausforderungen inklusive 17kg Marschgepäck und Waffe unverzichtbar.

 

Dass dies keine bloßen Floskeln sind, zeigte sich den Teilnehmenden schon kurz nach dem Start der Marschroute nahe dem malerischen Schloss Linderhof. Zu beiden Terminen der Leistungsprüfung (Sep/Okt) herrschten starke Winde und teilweise enormer Regen, was sowohl die Vorbereitung der Talstaffel als auch den Marsch der Soldaten erheblich erschwerte. Der erste Abschnitt (Tag 1) umfasste knapp 1.400 Höhenmeter bei einer Marschzeit von etwa 11 Stunden. Die 14 km lange Strecke führte vom Schloss Linderhof über die Große Klammspitze (1924 hm) und den Feigenkopf (1866 hm) bis zum Biwakplatz am Wankerfleck (1140 hm).

 

Der zweite Tag begann in den frühen Morgenstunden und führte weiter über den Geiselstein (1884 hm), den Gabelschrofensattel (1989 hm), den Ahornsattel (1661 hm) hin zum berüchtigten Tegelberg (1881 hm), wo die Teilnehmenden nach ihrem Abstieg am Fuß des Berges abgeholt wurden. Die anspruchsvolle Strecke inklusive Kletterei von 16 km und die erneut zu bewältigenden knappen 1400 Höhenmeter waren eine deutliche Steigerung zum Vortag und forderten viel Kraft und Durchhaltevermögen. Am Ende waren jedoch alle knapp 55 Gebirgsaufklärer stolz darauf, das Gebirgsleistungsabzeichen Sommer 2024 erfolgreich absolviert und das wohlverdiente Abzeichen an ihre Bergmütze heften zu dürfen.

Back to the roots: Gebirgsaufklärungskompanie 23

17 Jahre ist es her, als die einstige Gebirgsaufklärungskompanie 230 im Oktober 2007 aufgelöst wurde. Im Juli desselben Jahres gliederte parallel das Gebirgspanzerartilleriebataillon 225 in Füssen zum Gebirgsaufklärungsbataillon 230 um. Auch zu diesem Zeitpunkt waren die Strukturveränderungen des deutschen Heeres, hervorgerufen durch die damaligen Auslandseinsätze und den damit verbundenen erweiterten Aufgabenbereichen der Streitkräfte Ursache für den Wandel. Mit der Refokussierung der Bundeswehr zu Landes- und Bündnisverteidigung gehen wir heute quasi andersherum und gliedern nicht um, sondern stellen neu auf, denn das Gebirgsaufklärungsbataillon 230 ist seit dem 09. April 2024 das Aufklärungsbataillon 10 und übernimmt damit die Aufgaben der Divisionsaufklärung der 10. Panzerdivision.

 

Die offizielle Indienststellung der Gebirgsaufklärungskompanie 23 besiegelten wir bereits am 19. März 2024 mit einem feierlichen Brigadeantreten der Gebirgsjägerbrigade 23 mit ca. 2500 Soldaten vor der malerischen Kulisse des Schlosses Neuschwanstein in Schwangau.

 

Im Hintergrund fingen die Mühlen allerdings bereits im Oktober 2023 an zu mahlen. Anders als die anderen Kampf- und Einsatzunterstützer der Gebirgsjägerbrigade, die lediglich umgliederten und eine neue „Hausnummer“ erhielten, fing die Aufklärungskompanie buchstäblich bei null an. In Füssen musste also zunächst enger zusammengerückt werden, denn immerhin umfasst die Gebirgsaufklärungskompanie als selbstständige Einheit über 200 Dienstposten, die bei Vollaufstellung jede Menge Platz an Stuben, Büros, Lagermöglichkeiten, Stellplätze usw. benötigen. Ähnlich wie die Luftlandeaufklärungskompanien gegliedert, bildet die Kompanie mit drei Gebirgsspähzügen, einem Gebirgsradarzug, einem UAS - Gebirgszug sowie einem Hochgebirgsspähzug aber nicht den gesamten Sensormix der Heeresaufklärungstruppe ab. Bis auf weniges Schlüsselpersonal, die ihren Dienst erst zum letzten Quartal des Jahres antreten werden, ist der personelle Besetzungsgrad der Kompanie trotz der jungen Existenz bereits solide . Die Soldaten und Soldatinnen wurden einerseits innerhalb des Standorts versetzt, kommen andererseits aber auch aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland.

 

Was die materielle Hinterlegung der Gebirgsaufklärungskompanie angeht, ist der überwiegende Anteil des auf den Auftrag der Gebirgstruppe angepassten Ausstattungssolls mitten im Beschaffungsprozess. Die überschneefähigen CAT-Vs, das Radarsystem BARÜ, aber auch die für den UAS - Zug vorgesehene Projekt FALKE von Quantum Systems werden in den nächsten Jahren eingeführt und erreichen nach und nach auch uns. Gebirgsspezifisches Material wurde bereits Anfang des Jahres entsprechend umverteilt, so dass in der Kompanie ein gewisser Grundstock an (Gebirgs-) Material vorhanden ist.

 

Personell und materiell gesehen verfügt die Kompanie demnach über eine solide Grundlage aus Erfahrung und Ausstattung für den gebirgsspezifischen Aufklärungseinsatz. Dennoch ist die Aufstellung der Kompanie noch lange nicht abgeschlossen, da wir uns nach wie vor in allen Führungsgrundgebieten und auch innerhalb der Züge von Grund auf neu orientieren müssen. Hierzu zählt sowohl die zeitaufwendige individuelle Ausbildung, aber auch die Trupp- und Teamausbildung mit dem klaren Fokus auf die Herausforderungen der Aufklärung im spezifischen Gebirgsterrain und dessen klimatischen Bedingungen. Bis zur letztendlichen Einsatzbereitschaft der gesamten Kompanie ist es noch ein Weg, den meine Kompanie nur gemeinsam und mit Unterstützung unserer Nachbarn hinter der Divisionsgrenze bewältigen kann, was für die goldgelbe Truppe keine Herausforderung ist, denn wie der Kommandeur des Aufklärungsbataillons 10 zu sagen pflegt: „Blut ist dicker als Wasser!“ Und das spüren wir hier in Füssen ganz besonders stark. Mein Dank geht daher zunächst an die Kameradinnen und Kameraden des Aufklärungsbataillons 10, aber natürlich auch an meine Soldaten und Soldatinnen, die täglich alles möglich machen und mit voller Motivation und ganzer Kraft diese Kompanie aufbauen! Diese Mammutaufgabe schaffe weder ich, noch meine Kompanieführung alleine. Diese Aufgabe schaffen wir nur gemeinsam und das haben wir bis heute, zumindest aus meiner Bewertung, ganz nach unserem Motto „Zäh. Schneid. Berg. Team. Selbstständig.“ gut gemeistert.

„Antreten der Gebirgsjägerbrigade 23 vor dem Schloss Neuschwanstein in Schongau“„Wimpelübergabe an die Kompaniechefin, Hauptmann Nadine G., Mitte: Kompanietruppführer Stabsfeldwebel Salvatore G., rechts: Kompaniefeldwebel Oberstabsfeldwebel Arnold K.“„Abordnung der Heeresbergführer der Gebirgsjägerbrigade 23, Heeresbergführer–Obmann der Gebirgsaufklärungskompanie Stabsfeldwebel Volker N.“„Kompaniewappen der Gebirgsaufklärungskompanie 23“

Der Panzerspähtrupp: Heft 73 - Drohnen, KI und der Mensch

Es ist wieder soweit: Die neueste Ausgabe unseres Magazins "Der Panzerspähtrupp" ist da! Heft 73 widmet sich einem hochaktuellen und spannenden Leitthema: "Drohnen, KI und der Mensch".

In dieser Ausgabe erwartet Sie ein facettenreiches Spektrum an Artikeln, die tief in die Welt des modernen Militärs eintauchen. Unsere Autoren beleuchten, wie Drohnen und Künstliche Intelligenz die militärische und zivile Landschaft verändern und welche Rolle der Mensch in dieser neuen Ära spielt. Bereits das Titelbild spiegelt die Vielfalt und Komplexität dieser Themen wider und lädt Sie dazu ein, in die Inhalte einzutauchen. 

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Entdecken - bald in Ihrer Post oder direkt online im Mitgliederbereich.

Erneuerung der Patenschaft mit Gemeinde Schwangau

Schwangau – Am 16.06.2024 erneuerte die erste Kompanie des Aufklärungsbataillon 10 die langjährige und ausgezeichnete Patenschaft mit der Gemeinde Schwangau. Diesen Anlass nutze die Kompanie für eine kleine militärische Leistungsschau. Kinderschminken, Bierkistenstapeln und eine anteilige Vorstellung der brandneuen persönlichen Bekleidung unter strahlend blauem Himmel wurden durch die Bevölkerung mit großem Interesse wahrgenommen.

Beginnend um 11:00 Uhr konnten sich die Einwohner aber auch die Feriengäste der Gemeinde Schwangau einen Eindruck über die Leistungsfähigkeit der Patenkompanie 1./AufklBtl 10 verschaffen. Die Verpflegungsgruppe des Bataillons versorgte die Gäste mit dem altbewährten Erbseneintopf. Darüber hinaus wurde aber auch Bratwurst, Steaksemmel, Zuckerwatte und am Nachtmittag auch Kaffe und Kuchen angeboten. Nicht wenige Gäste nutzten den ersten wirklichen Sommertag des Jahres für einen kurzen Ausflug und ein kühles Bier.

Gegen 14:00 Uhr konnte ein Freifallsprung beobachtet werden. Sieben Springer unter Führung des Kompaniechefs sprangen unmittelbar vor dem Schloss Neuschwanstein ab und zeigten „Flagge“. Nach erfolgreicher Landung überreichte der Chef 1./AufklBtl 10, Major Burghardt, dem Bürgermeister der Gemeinde Schwangau, Erster Bürgermeister Herr Stefan Rinke, die Patenschaftsurkunde. Diese wurde gegen 15:00 Uhr, nach kurzen Ansprachen des Kompaniechefs, des Bürgermeisters und durch einen glücklichen Zufall unter Anwesenheit des Bundestagsabgeordneten Stefan Stracke gezeichnet.

Dieses Jahr wurde die Veranstaltung noch als Familientag ausgeplant. Das feedback war durchweg positiv. Es ist feste Absicht dies im nächsten Jahr zu wiederholen. Jedoch mit anderen Vorzeichen, hier wird der dieses Jahr neu eingeführte Veteranentag am 15.06. den Rahmen bilden.

Ernennung neuer Fahnenjunker und neues Leutnants

Füssen – Am 05.06.2024 nutze das AufklBtl 10 das gute Wetter und ernannte neun Obergefreite Offizieranwärter zum Fahnenjunker und einen Oberfähnrich zum Leutnant. Dem Anlass angemessen wurde dies auf der Burgruine Hohenfreyberg durchgeführt.

Am Morgen des 05. Juli 2024 wurden die Offizieranwärter gegen 10:00 Uhr unverhofft zum KpChef der 2./AufklBtl 10 gerufen. Dieser gab ihnen den Befehl, unverzüglich Marschbereitschaft herzustellen und sich im richtigen Anzug mit gepacktem Rucksack auf dem ExPlatz der Allgäu-Kaserne zur Befehlsausgabe einzufinden.  Nach einer kurzen Befehlsausgabe marschierten die OA’s unter Führung des Oberfähnrichs die 13 km zügig zur Ruine HOHENFREYBERG. Nach erreichen des Ziels wurde untergezogen und der Anzug hergerichtet. Die Soldaten staunten nicht schlecht als sich kurz nach ihrer Ankunft der Kommandeur des Bataillons zu ihnen gesellte.

Nach einem kurzen Gespräch übernahm der KpChef der 3./AufklBtl 10 die Offizieranwärter und führte sie in den Innenhof der Burgruine. Hier ereilte die angetretenen schnell die Gewissheit, dass es hier um mehr, als um einen Eilmarsch geht. Nach kurzer Ansprache durch den Kommandeur über die Werte und die Erwartungen an einen Offizier wurden die Urkunden verlesen. Im Anschluss daran wurde in guter Tradition mit einem Sherry auf die frisch beförderten angestoßen.

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