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Willkommen auf den „goldgelben Seiten“ des Freundeskreis Heeresaufklärer. Der Freundeskreis Heeresaufklärer ist ein Zusammenschluss aktiver und ehemaliger Offiziere sowie Reserveoffiziere der Heeresaufklärungstruppe und der Panzeraufklärungstruppe der Bundeswehr.

Der Freundeskreis

Der Freundeskreis der Heeresaufklärungstruppe versteht sich als attraktives und lebendiges Forum für den offenen Diskurs zwischen Jung und Alt, Aktiven und Reservisten, Zeit- und Berufssoldaten. Weitere Informationen »

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Im Rahmen regelmäßiger regionaler und überregionaler Treffen findet ein reger Informationsaustausch und eine intensive Kameradschaftspflege statt. Weitere Informationen »

Aktuelles

Gainey-Cup 23: Mit Entschlossenheit und Auftragstaktik zum Erfolg

Vom 24.04.2023 bis 05.05.2023 wurde einem Team der Heeresaufklärungsschule (HAufklS) wieder die große Ehre zu teil, am Gainey-Cup der US Army Armor School in Fort Benning, Georgia teilzunehmen. Der Gainey-Cup ist ein jährlich stattfindender Vergleichswettkampf bei dem sich die besten Spähtrupps der USA im Rahmen der sogenannten „Best Scout Squad Competition“ miteinander messen. Neben 18 Teams des Gastgebers waren auch ein irländisches, ein kanadisches, ein niederländisches und das deutsche Team der HAufklS zu diesem besonderen Event eingeladen worden. 

Mit Entschlossenheit und Auftragstaktik zum Erfolg – Der Spähtrupp der HAufklS beim Gainey-Cup 2023
Mit Entschlossenheit und Auftragstaktik zum Erfolg – Der Spähtrupp der HAufklS beim Gainey-Cup 2023

Von Aufklärungsoperationen in unmittelbarer Nähe zu feindlichen Kräften, gepaart mit Sanitätseinlagen, MED und Schießdrill - über das Lenken von indirektem Feuer bis hin zu im höchsten Maße herausfordernden Hindernisparcours: Das Leistungsspektrum, welches der Gainey-Cup seinen Teilnehmern abverlangt, ist unglaublich vielschichtig und herausfordernd. Trotz dieser umfangreichen Anforderungen und der Tatsache, dass unser Team bestehend aus drei Lehrgansteilnehmern der HAufklS, drei Soldaten des LeSpähZg aus Freyung sowie den beiden Teamverantwortlichen Hauptmann Winkel und Hauptmann Bütergerds erst kurz vor Ostern zusammengezogen werden konnte, wurde in der Endabrechnung ein beachtlicher 8.Platz erzielt. Garanten für den Erfolg waren:  Eine gute Grundlagenausbildung, eine heterogene Teamzusammenstellung (Experten für jeden Teilbereich) und nicht zuletzt die stringente Anwendung der Auftragstaktik.

Historische Weiterbildung: Auf den Spuren der hannöverschen Ulanen

Tradition verbindet Generationen, gibt Orientierung für das eigene Handeln und schafft eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Unter diesem Credo fand im Zietenhaus die historische Weiterbildung „Der hannöversche Ulan“ statt und gab Ehemaligen und Aktiven die Möglichkeit sich über Tradition, Gegenwart und Zukunft der Heeresaufklärung auszutauschen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Intergenerationeller Austausch unter Ehemaligen und Aktiven Offizieren im Zietenhaus
Intergenerationeller Austausch unter Ehemaligen und Aktiven Offizieren im Zietenhaus

Zum thematischen Einstieg hatten Offiziere des aktuellen Offizierlehrgangs Teil 3 (OL 3), die einen historischen Abriss über das Ulanenregiment (1. Hannoversches) Nr. 13 vorbereitet. Aus der Hand von Herrn Oberst a.D. von Krusenstiern und Herrn Dr. Schmid-Mölholm erhielten die Teilnehmenden nicht nur einen Vortrag über die wechselhafte Geschichte der Ulanenstatue in der Bundeswehr, sondern auch einen Einblick darin wieviel Ressourcen, Durchsetzungsfähigkeit und Hingabe die Erhaltung der Tradition bisweilen erfordert. Ergänzt wurden die Vorträge durch zahlreiche Wortbeiträge und Exkursen zur Geschichte der Traditionswahrung in der Panzerbrigade 3 (01. Januar 1993 aufgelöst) und dem Panzeraufklärungsbataillon 3 (heute: Aufklärungslehrbataillon 3 „LÜNEBURG) sowie einer kunsthistorischen Einordnung der Ulanenstatue.

Traditionspflege ist Führungsaufgabe

Eines der wiederkehrenden Motive der Vorträge und somit auch zentrale Erkenntnisse der anschließenden Diskussion war, dass sich zu jedem Vorhaben jederzeit Bedenkenträger einfinden werden, weshalb es gilt auf Grundlage sauberer Lagebeurteilungen eigene Entschlüsse zu fassen und in eigener Verantwortung durchzusetzen.  Dies ist nicht nur die Aufgabe militärischer Führer, sondern zugleich auch Ausweis ihrer Exzellenz. Derartige Werte haben sich über die Jahrhunderte hinweg bewahrheitet und behalten, insbesondere in Zeiten der Krise wie wir sie gerade erleben, ihre Gültigkeit ungeachtet von Staatsformen und -grenzen bei.  

Intergenerationeller Dialog

Das anschließende gemeinsame Mittagessen am goldgelb gedeckten Tisch des Offizierkasino bot einen würdigen Rahmen die Inhalte der historischen Weiterbildung zu vertiefen und den intergenerationellen Dialog zu pflegen. Noch weit über das offizielle Ende der Veranstaltung hinaus waren Lehrgangsteilnehmer des aktuellen OL3 und Ehemalige in Gespräche vertieft wodurch wertvolle Einblicke in die Ursprünge und Geschichte unserer Truppengattung gewonnen und neue Impulse für die eigene militärische Zukunft generiert werden konnten. Das Credo „Tradition verbindet Generationen, gibt Orientierung für das eigene Handeln und schafft eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft“ wird von Veranstaltungen wie dieser mit Leben gefüllt und praktisch angewandt. Vor allem vor dem Hintergrund zunehmend komplexerer globaler Lagen gewinnt diese Form informeller Bildung an zusätzlicher Bedeutung, weshalb sich eine Verstetigung derartiger Veranstaltungen empfiehlt.

OTL d. Res. a.D. Dr. Schmid-Mölholm stiftete gemeinsam mit alten Weggefährten die Ulanenstatue an die BundeswehrOberst a.D. von Krusenstiern, letzter Brigadeführer der Panzerbrigade 3 „Weser-Leine“ berichtete den Teilnehmern, wie die Statue an seinen aktuellen Bestimmungsort, dem Zietenhaus, gelangteOL d. Res. a.D. Prof. Dr. Geller nahm eine kunsthistorische Einordnung der Ulanenstatue vor

Information zum Autor: Leutnant Wilke ist Lehrgangsteilnehmer des aktuellen Offizierlehrgangs Teil 3 an der Heeresaufklärungsschule

Flugunfallalarmübung in Füssen

Beim Gebirgsaufklärungsbataillon 230 in Füssen wurde unter den wachsamen Augen der Dienstaufsicht eine Flugunfallalarmübung durchgeführt.  Die Überprüfung der Handlungssicherheit im Falle eines echten Flugunfalls mit einem unbemannten Luftfahrzeug stand hierbei im Fokus.

Der simulierte Unfallort einer LUNA wird untersucht.
Der simulierte Unfallort einer LUNA wird untersucht.

Die Übung beginnt: Nach dem simulierten Abriss der Funkverbindung zur LUNA (Luftge-stützte Unbemannte Nahaufklärungs-Ausstattung), einer deutschen Aufklärungsdrohne, wird die Landung eingeleitet. An der Karte und unter Beachtung der Windrichtung wird zuerst der „Absturzort“ eingegrenzt. Dies ist die Basis für die anschließende Suche nach dem Fluggerät durch die Soldatinnen und Soldaten.  "Fluggerät gefunden!" Der Soldat meldet seinen Fund, der Gruppenführer verifiziert, lässt absperren und nähert sich mit seinem Stellvertreter an die Unfallstelle an. Aufgrund von Faserverbundstoffen oder ausgetretenem Betriebsstoff begutachtet der Führer des Suchtrupps den Schaden zunächst unter Atemschutz - dabei hat er auch die Windrichtung zu beachten.

Die Soldaten haben die Verfahrensschritte richtig eingehalten und konnten den für Übungszwecke „zerstörten“ Sensorträger bergen. Dank dieser Übung kann der Zug auch in schwierigen Lagen sicher agieren und seinen Auftrag erfüllen.

Wertungsübung mit Beförderung

Alle Soldatinnen und Soldaten müssen bekanntlich jährliche Leistungen im Bereich individueller Grundfertigkeiten nachweisen. Hierzu zählt natürlich auch das Beherrschen des treffsicheren Schusses mit der Pistole P8. Gemäß dem Leitsatz: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, hat das Stammpersonal der Heeresaufklärungsschule unter Federführung der V. Inspektion die geforderte Wertungsübung bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Kalenderjahr erfolgreich absolviert.

Auch der Leiter Heeresaufklärungsschule und General der Heeresaufklärungstruppe war sowohl im Rahmen der Dienstaufsicht sowie als Teilnehmer zugegen und nutzte gleichzeitig die Gelegenheit, um den Personalfeldwebel der V. Inspektion, Bootsmann Harders, zum Oberbootsmann zu befördern.

Der Leitende meldet dem General der Heeresaufklärungstruppe Gratulation an den frisch-beförderten OberbootmannDirekt im Anschluss galt es für Oberbootsmann Harders bei der Wertungsübung die Beförderung durch gute Schießleistungen zu untermauern. Der General der Heeresaufklärungstruppe konnte ebenfalls seine Schießfertigkeiten erfolgreich unter Beweis stellen.

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Erneuerung der Patenschaft Panzeraufklärungsbataillon 10

Am 09. April 2024 wurde das „neue“ Aufklärungsbataillon 10 bei einem feierlichen Appell formal der 10. Panzerdivision rück unterstellt. Dies bot dem Bataillon die Gelegenheit die bestehende Traditionslinie des ehemaligen Panzeraufklärungsbataillons 10 aus Ingolstadt formal zu übergeben und zu erneuern.

Das PzAufklBtl 10 wurde am 01. April 1959 aufgestellt und am 18. September 1992 außer Dienst gestellt. Die Traditionspflege wurde zunächst durch das Panzeraufklärungsbataillon 13 in Gotha weitergeführt. 20 Jahre später, am 14. Juni 2012, wurde diese durch das Gebirgsaufklärungsbataillon 230 übernommen. Im Zuge der Umstrukturierung des Heeres und der Neuzuordnung des GebAufklBtl 230 als Divisionsaufklärungsbataillon zur 10. PzDiv, ergab sich die einmalige Gelegenheit nicht nur umzugliedern, sondern auch durch eine Umbenennung die Zugehörigkeit als Divisionstruppe zu verdeutlichen. So konnte die 32 Jahre ungenutzte Ziffer zehn (10) in guter Tradition eines Divisionsaufklärungsbataillons und unter Berücksichtigung der Zweistelligen Benennung von Aufklärungsbataillonen, ihren Weg zurück in die Truppe finden.

Die Erneuerung der Traditionslinie wurde durch Unterschrift des Generals der Heeresaufklärungstruppe, Herrn Oberst Malzahn, des Kommandeurs AufklBtl 10, Herrn Oberstleutnant Hugger und dem 1. Vorsitzenden der Kameradschaft Panzeraufklärungsbataillon 10 e. V., Herrn Oberstleutnant a.D Herrmann in Anwesenheit des Divisionskommandeurs 10 PzDiv, Herrn Generalmajor v. Butler und dem Kommandeur Divisionstruppen 10. PzDiv, Herrn Brigadegeneral Podzus, besiegelt. Ganz im Sinne von Tradition erhalten, bewahren und leben.